Algeria – Education for children of Sahrawis refugees (uno-fluechtlingshilfe / Willem)

http://www.uno-fluechtlingshilfe.de/?page=132

Algeria – Education for children of Sahrawis refugees
Algerien – Bildung für saharauische Flüchtlingskinder

INTRODUCTIONSince their dislodgement 30 years ago, 165.00 Sahrawis, population of the Western Sahara, live in incredibly harsh conditions as refugees in the western part of the Sahara. Once they were nomads, but now they live in refugee camps and are dependent on international help. The most difficult for them is the lack of perspectives. In the desert nothing can be grown. Nothing is available. There are no jobs and youngsters dream of a better life abroad.

(Follows the German text and my personal comment with some nice pictures)

……………………….

Seit ihrer Vertreibung vor über 30 Jahren leben rund 165.000 Saharauis, ein Volk aus der Westsahara, unter unvorstellbar harten Bedingungen als Flüchtlinge in der westalgerischen Sahara. Einst Nomaden, sind sie heute In vier Flüchtlingslagern zu Bewegungslosigkeit gezwungen und abhängig von internationaler Hilfe. Das Schlimmste für die Menschen ist ihre Perspektivlosigkeit. In der Wüste kann nichts angebaut werden. Es mangelt an allem. Es gibt kaum Arbeit und vor allem die Jungen träumen von einem besseren Leben in der Ferne.

Hintergrund

  • Der Konflikt »
  • Die Rolle der Frau »
Besonders prekär ist die Situation im Bildungsbereich: Für den Besuch der Grundsschule (sechs Jahrgangsstufen) besteht Schulpflicht. Die Kinder werden mit sieben Jahren eingeschult. Derzeit gibt es 2.236 Lehrkräfte (zumeist Frauen). Eine Sekundarschulausbildung gibt es in den Flüchtlingslagern jedoch nicht. Die Schulen sind schlecht ausgestattet und ein effektiver Unterricht wir durch folgende Faktoren erschwert:

  • Die Lehrer arbeiten in der Regel unbezahlt, sodass nicht genügend qualifizierte Lehrkräfte eingestellt werden können.
  • Sie haben kaum Möglichkeiten, durch Weiterbildung ihre Kenntnisse zu verbessern.
  • Eine Klasse besteht aus 35 bis 40 Schülern, die häufig hungrig in die Klasse kommen und sich deswegen schlecht konzentrieren können.
  • Manche Kinder bleiben deshalb gleich dem Unterricht fern. Eine zusätzliche Schwierigkeit stellt die steigende Schülerzahl dar: Für das Schuljahr 2007/2008 rechnet UNHCR mit 34.000 Schülern.

    Das UNHCR-Bildungsprogramm

    Ziel des UNHCR-Programms ist es, allen Flüchtlingskindern, Mädchen wie Jungen, den Besuch der Grundschule zu ermöglichenund zugleich Mindeststandards bei der Schulbildung zu sichern.Das durch dieses Programm geförderte Schuljahr beginnt im September 2007 und endet im Juni 2008. UNHCR finanziert die folgenden Bereiche:

    1. Kauf von Materialien
    wie Mobiliar, Heften und Schulbüchern für die Grundschulen. Daneben werden auch Schuluniformen, Kleidung, Sportmaterialien, Küchenutensilien angeschafft und Schlafräume ausgestattet.

    2. Weiterbildung von Lehrern und anderen Schulangestellten.

    Für 2007 sind zwei Trainingsseminare für das Schulpersonal geplant, die der besseren didaktischen und fachlichen Ausbildung von Lehrern, Direktoren und Schulinspektoren dienen. Es handelt sich um ein Pilotprojekt. Die Kurse sollen auch in den Folgejahren fortgeführt werden, um die Motivation der Lehrer und die Effektivität des Unterrichts zu erhöhen und so die Schulabbrecherrate zu vermindern. Die Aktivitäten werden vom UNHCR-Partner Association Femmes Algériennes pour le Développement (AFAD) umgesetzt. Diese Organisation bietet auch Programme zur beruflichen und sozialen Bildung von Frauen in den Flüchtlingslagern an.

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  • MY COMMENT (Willem)

    I agree fully with the description of the difficulties in the education of Sahrawis children. With due respect : I do not agree with the sentence : “In der Wüste kann nichts angebaut werden.” (In the desert nothing can be grown).

    Smara garden 4

    Let me simply refer to my messages on the UNICEF ALGERIA family gardens project. Nowadays, Sahrawis families can grow their own fresh vegetables and fruits.

    Smara courgettes

    Construction of school gardens in the near future will also bring a significant change in the education system inside the refugee camps.

    Smara courgettes 2

These images confirm the success of the UNICEF project in the refugee camps. It would be nice if this remarkable project could be duplicated in other refugee camps to solve the problems of malnutrition.

Author: Willem Van Cotthem

Honorary Professor of Botany, University of Ghent (Belgium). Scientific Consultant for Desertification and Sustainable Development.

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